Auf Einladung des Judo-Club Haldern waren sechs Kinder des Judo-Team Holten aus der U10 bis U15 vergangenen Samstag zum Kreis-Nikolaus-Turnier nach Rees gefahren. Die Landpartie hat sich gelohnt: Die Frühaufsteher wurden mit einmal Gold und dreimal Silber belohnt.
Auf ein ungewöhnlich großes Teilnehmerfeld stießen in der U15, -50 kg, Keanu De Nicolo und Mackenzie Petrich. Obwohl beide ihre Gegner gut im Griff hatten, gelungene Aktionen verbuchten und Petrich die erste Partie gleich Ippon für sich entscheiden konnte, reichte es für die Oberhausener Schüler am Ende nicht für einen Platz auf dem Podest. Das doppelte K.O.-System und Lospech bescherte ihnen Rang fünf (Petrich) und sieben (De Nicolo).
„Und es hat Bämms gemacht!“
Ebenfalls -50 kg, aber in der U13, trat Linus Gertzen für das Judo-Team Holten an. Er musste sich in einem Viererpool behaupten und gewann zwei Kämpfe dank vieler Ansätze, die schließlich zu Haltegriffsituationen am Boden führten, die er siegreich zu Ende brachte. Die Partie um Platz eins war ausgeglichen und ging nur aufgrund eines Shidos, einer Bestrafung, mehr von Gertzen verloren: Silber für den jungen Holtener. Silber gab es auch +55 kg für Gabriel Junghänel. Der behauptete sich in seinem ersten Kampf gut, wartete auf den richtigen Moment und gewann mit einer Technik nach hinten Ippon. Im Finale hingegen musste Junghänel in der nach oben offenen Plusklasse seinem körperlich überlegenen Gegner den Vortritt lassen. Einen siegreichen Kampf mehr als sein Vereinskamerad bestritt -37 kg Lennart Hagenguth. Trotzdem sein erster Kontrahent dank gleicher körperlicher Voraussetzungen mit derselben bevorzugten Wurftechnik unterwegs war wie er, behielt der knapp 11jährige gute Nerven und die Oberhand. Nach zwei Waza-ari verließ er als Sieger die Matte. Mit seiner besten Technik, dem Ko-uchi-maki-komi, gewann Hagenguth auch den Finalkampf und Gold.
Spannende Finalkämpfe
Felix Schön, +46 kg, bescherte dem Judo-Team Holten in der U10 die letzte Silbermedaille des Tages. Er trat in einem Viererpool an. Zweimal behielt er am Boden die Oberhand und konnte Ippon beziehungsweise mit zwei Waza-ari nach erfolgreichen Haltegriffen die Tatami als Sieger verlassen. Das Finale verlor er nach ausgewogenem Shiai erst per Kampfrichterentscheidung. „Das Motto des Tages war ‚Bämms!‘ Was soll ich sagen? Das haben die Kids super umgesetzt“, freute sich Trainer Nils Gnaudschun.