Landesliga: Spannend bis zum Schluss

Am letzten Kampftag in der Landesliga verpasste das Judo-Team Holten in einem packenden Duell gegen den direkten Konkurrenten Post SV Düsseldorf denkbar knapp den Aufstieg. Beide Mannschaften trennten sich 5:5 und liegen zum Saisonende weiterhin punktgleich beieinander. Die Postler weisen jedoch die bessere Unterbewertung auf, sodass sie als Zweite der Landesliga in die Verbandsliga aufsteigen. Das JTH beendet die Saison als Tabellendritter.

Dabei begegneten sich zwei Teams auf Augenhöhe. Entsprechend eng waren die jeweiligen Kämpfe. Einer schnellen Führung durch Kostas Romas, -73 kg, folgte das erste heiß umkämpfte Match des Tages. Chris Koppers, -66 kg, musste über die gesamte Distanz von vier kräfte- und nervenzehrenden Minuten ran, um seine Waza-ari-Führung nach Hause zu bringen. Zwar baute Christian Bordin, -90 kg, den Vorsprung auf 3:0 aus, doch Cedric Siebert, -81 kg, und Martin Czogalla, +90 kg, mussten sich geschlagen geben, auch wenn Siebert lange dagegenhalten konnte.

Entscheidung im letzten Kampf des Tages

Nach der Pause schlossen die Postler sofort zum 3:3 auf und Holten war unter Druck. Der nun für Koppers -66 kg eingewechselte Jens Impelmann bewies jedoch Nervenstärke und unermüdlichen Einsatz, der mit einem Ippon-Sieg belohnt wurde – 4:3 für Holten. Nachdem die Begegnung -90 kg wieder nur knapp verloren gegangen war, war es an Cedric Siebert, -81 kg, für das JTH die Kohlen aus dem Feuer zu holen. Unter Aufbietung aller Kräfte gelang es ihm, mit einer Waza-ari-Wertung die Partie nach regulärer Kampfzeit zu gewinnen. Jetzt stand es Spitz auf Knopf und die Halle vollends Kopf – auch die Fans auf beiden Seiten hatten sich mitreißende Schlachtrufgesänge geliefert. Martin Czogalla, +90 kg, auf Holtener Seite startete kontrolliert in die Partie, doch wehr- und standhaft passte sein Düsseldorfer Gegner den richtigen Moment ab und warf Czogalla Ippon. 5:5 – Ein Ergebnis, das die Gesamtleistung der Holtener auf dem Papier korrekt widerspiegelt, ihnen in puncto Moral und Kampfgeist aber nicht gerecht wird und an diesem Tag schlussendlich den Aufstieg in die Verbandsliga kostete. „Auch wenn wir den Aufstieg äußerst knapp verpasst haben, hat sich das Team im Vergleich zum vergangenen Jahr erneut gesteigert. Nächstes Jahr gilt’s auf ein Neues“, blickt JTH-Trainer Ralf Najdowski bereits in die Zukunft.