Ein Judo-Wochenende nur für die Jugend: Der Judo-Team Holten-Nachwuchs der U11 bis U15 tat es den Großen gleich und absolvierte am vergangenen Samstag zunächst ein sechsstündiges Bootcamp, bevor er dann am Sonntag die Vereinsmeister:innen auskämpfte.
Gut 30 Kinder und Jugendliche zwischen sieben und 14 Jahren hatten sich für die intensive Trainingseinheit angemeldet. Sechs, die Jüngsten zwei Stunden standen sie zusammen mit ihren Trainer:innen Thilo Titze, Matthias Czepull, Chantal Tekath, Alexa Kala und Jens Impelmann auf der Matte. Unterstützt wurden sie von Denny Koppers, Finn Bittscheidt, Niklas Gansser und Lars Hoffmann. Dass Teammitglieder der Bundesligamannschaft mit den Jüngsten trainierten, um ihnen ihre Tricks und Kniffe zu zeigen und an der Technik zu feilen, motivierte den Nachwuchs sichtlich. „Die Kids waren die gesamte Zeit über unglaublich aufmerksam, interessiert und mit großer Ernsthaftigkeit dabei“, gab es ein dickes Lob von Thilo Titze, der die Organisation und Koordination des Wochenendes zusammen mit Chantal Tekath übernommen hatte. Auch Gelegenheit zu Randoris – Übungskämpfen – mit allen Trainer:innen und den Bundesligakämpfern gab es.
Voller Konzentration und mit Spaß sechs Stunden bei der Sache
Die entspannte und fröhliche, gleichwohl konzentrierte Atmosphäre setzte sich am Sonntag auf der Vereinsmeisterschaft fort. „Man hat gesehen, dass viele gleich versucht haben, das umzusetzen, was wir am Samstag mit ihnen trainiert haben. Das ist toll“, freute sich Co-Trainerin Chantal Tekath über die Leistung, die die jungen Judoka im Wettkampf auf die Matte legten. Im Poolsystem mit maximal vier Kämper:innen ging jeder als Sieger:in nach Hause. „Damit, dass sie durchgehalten und auch am Sonntag alles gegeben haben, haben sie sich selbst belohnt. Zu Recht gibt es heute keine Verlierer. Wir haben alle zusammen als Gemeinschaft gewonnen.“
Ein Training, das Alters- und Unterschiede in der Graduierung aufhebt
Mit einem Trainingskonzept, das genauso viel Raum für Spaß und Aufwärmspiele wie für konzentrierte Einheiten bot, schaffte es der Trainerstab um Thilo Titze die Unterschiede in Alter und Graduierung auszugleichen. So fand auch die fortgeschrittenere U15 und jüngste U18 ihren Platz: Nico Enninghorst, Linus Gertzen, Felix Schön und Lennart Hagenguth bestandenen ihre Premiere als frischgebackene Listenführer mit Bravour; Linn Kremeier und Charlotte Walterfang hospitierten.