Erster und einziger U16-Liga-Kampftag endet für Kampfgemeinschaft JTH/Post SV Düsseldorf auf dem vierten Platz – Für Westdeutsche Vereinsmeisterschaft qualifiziert

Nicht nur die Herren des Judo-Team Holten starteten am vergangenen Wochenende ins Liga-Geschehen, auch der Nachwuchs schnupperte Liga-Luft. Hier hatte sich das Judo-Team Holten mit dem befreundeten Post SV Düsseldorf zu einer Kampfgemeinschaft zusammengetan, um für die U16-Bezirksliga genügend Judoka aufbieten zu können und sich eventuell für die Westdeutsche Vereinsmeisterschaft am 18. Mai in Bottrop zu qualifizieren. Der Liga-Tag endete für die jungen Athleten mit einem vierten Platz. Damit ist die Oberhausener-Düsseldorfer Allianz für das große Finale startberechtigt – allerdings gilt dies für alle ersten Vier aus den Bezirken Düsseldorf, Arnsberg und Detmold.

Der hohe Gewichtsunterschied fordert seinen Tribut und kostet Punkte

Trotz des Zusammenschlusses mit einem anderen Judo-Verein konnten letztlich zwei Gewichtsklassen nicht besetzt werden. Sowohl für die Klasse +66 kg als auch für die -43 kg standen am Kampftag unter anderem verletzungsbedingt keine Kämpfer zur Verfügung. Während die Trainer gemeinsam entschieden, keinen der Nachwuchs-Judoka für die Klasse +66 kg hochzustufen, setzten sie den Düsseldorfer Adam Chamrad bei einem Gewicht von 40,5 kg bis 46 kg ein. Eine Entscheidung dem Mangel geschuldet, denn damit war es weiter möglich, den Holtener Alex Arseniev bei einem Kampfgewicht von exakt 46 kg für die Klasse bis 52 kg einzusetzen, die sonst ebenfalls unbesetzt geblieben wäre. Die Taktik ging jedoch nur bedingt auf.

Obwohl sowohl Arseniev als auch Chamrad engagiert kämpften und zu keiner Zeit aufgaben, konnte nur der Holtener ein einziges Mal in sechs Begegnungen für die Kampfgemeinschaft punkten, und zwar dank zweier Waza-ari-Punkte für seine Spezialtechnik Ko-uchi-maki- komi gegen den JC Mönchengladbach. Chamrad hingegen musste in allen Partien dem großen Gewichtsunterschied Tribut zollen und die Matte damit als Verlierer verlassen. Mit einem 6:4 für die KG JTH/Post SV punkteten gegen Gladbach außerdem der Düsseldorfer Paul Mannewitz ( -66kg/Hinrunde), Gabriel Junghänel ( -66 kg/Rückrunde) und der ältere Arseniev-Bruder Felix ( -58 kg), der auch in den übrigen Begegnungen gegen Duisburg und die KG JKG Essen/1. Essener JC eine konstant gute Leistung brachte und sich als sicherer Punktegarant für die Mannschaft erwies.

Felix Arseniev erweist sich als sicherer Punktelieferant für das Team

Mit einem Ippon-Sieg durch O-uchi-gari, einem Tomoe-nage und zwei Waza-ari-Führungen, die er über die Kampfzeit von drei Minuten brachte, zeigte Felix Arseniev zudem eine schon jetzt beachtliche judotechnische Bandbreite. Auch der zweimal in der Klasse bis 58 kg eingesetzte Holtener Lars Hoffmann holte gegen Duisburg durch einen Haltegriff am Boden nach einem missglückten Angriff seines Gegners einen weiteren Punkt. „Mit einem in voller Mannschaftsstärke angetretenem Team wäre durchaus noch mehr möglich gewesen an diesem Tag. Wir hoffen für Bottrop, dass alle Kämpfer wieder dabei sein können“, zieht daher die Trainer-Gemeinschaft ein durchaus versöhnliches Fazit des ersten und einzigen Liga-Kampftages für den Bezirk Düsseldorf.