Judo macht Freu(n)de – Vereinsjugend tritt zum dritten Freundschaftsturnier gegen Halterner JC an

Bereits zum dritten Mal fand am vergangenen Wochenende das Freundschaftsturnier zwischen der Vereinsjugend des JTH und des Halterner JC statt. Es ging um nichts Geringeres als die Vereinsehre und die Titelverteidigung des Wanderpokals. Das hat leider nicht geklappt, doch es war eine ganz knappe Entscheidung: Mit 40:47 Punkten ging die begehrte Trophäe an die Gastgeber vom Haltener Judo-Club.

Turnierluft schnuppern

Mitmachen durften auch schon die Jüngsten und Weißgurte, denn der Spaß und die Chance insbesondere für Anfänger, in vertrauter Atmosphäre Turnierluft zu schnuppern, stehen bei diesem Turnier im Vordergrund. „Allen Kindern und insbesondere denjenigen, die das erste Mal in einem Shiai, also einem Wettkampf, auf der Matte stehen, fordert die Situation des offenen Zweikampfes viel Mut ab. Bei dieser Teamveranstaltung, wie es sie im Judo nicht oft gibt, erfahren die Kinder vor allem auch durch ihre Teamkameraden Unterstützung vom Mattenrand, nicht nur von Trainern und Eltern“, unterstreicht JTH-Trainer Niklas Gansser die Bedeutung des Freundschaftsturniers für die Jüngsten.

Auch im gegeneinander Kämpfen ist ein Miteinander enthalten

„Beim Judo geht es nicht allein um den technisch-sportlichen Aspekt. Judo basiert daneben auf einem moralischen Prinzip, das über eine bloße Zweikampfsportart hinausgeht“, ergänzt sein Kollege Nils Gnaudschun. Dazu gehört nicht nur, dass alle gefährlichen Techniken, Schläge und Tritte aus dem Judo verbannt sind, sondern es ist darüber hinaus wichtig zu verstehen, mit welcher Haltung und Einstellung man Judo erlernen und betreiben soll. „Um im Judo erfolgreich zu sein, braucht man neben vielen Einheiten des Techniktrainings vor allem die Hilfe von kooperativen Partnern“, verdeutlicht Jens Impelmann. Will man Würfe lernen, braucht man jemanden, der fällt. Das beinhaltet die gegenseitige Unterstützung sowie die Verantwortung füreinander im Training, aber auch im Wettkampf. „Dem liegt die Idee zugrunde, dass auch im gegeneinander Kämpfen immer ein Miteinander enthalten ist.“ Dabei kann auch ein verlorener Kampf ein Sieg sein, wenn der Kämpfer sein Bestes gegeben hat. Deshalb gehörten alle Judoka am Ende des Tages zu den Gewinnern.

Alle Gewinner auf einen Blick

Mit Gold belohnten sich Mackenzie Petrich, Linus Gertzen, Gabriel Junghänel, Tim Kreso, Felix Schön und Dennis Riabov. Silber gewannen Nico und Noreen Enninghorst, Birte Clemens und Lennart Hagenguth. Keanu De Nicolo, Cecillia Maurmann, Florian Kowanda, Jonas und Mads Woelki, Jan Kupzig, Ida Alfes, Thorge und Solveigh Reinemann, Justus Diekmann, Sofia und Violetta Lüdtke, Jonte Clemens und Linn Kremeier bescherten dem JTH Bronze.