Das in Teilen neu formierte Team hat sich in Witten noch nicht gefunden. Einzig die Brüder Jason und Janson Wong punkten für das JTH Oberhausen an diesem Tag.
Das in Teilen neu formierte Team hat sich in Witten noch nicht gefunden. Einzig die Brüder Jason und Janson Wong punkten für das JTH Oberhausen an diesem Tag.
Holtens schwierigste Saison
Dass den Holtenern ihre bis dato schwierigste Bundesligasaison bevorsteht, hatte JTH-Chef-Coach Ralf Najdowski geahnt, am zweiten Kampftag in Witten-Annen schien sich das zu bestätigen. „Die Wittener sind zu Hause erwartungsgemäß in Bestbesetzung angetreten und haben uns das Leben ordentlich schwer gemacht.“ Obwohl die Holtener in vielen Kämpfen zunächst diejenigen waren, die zuerst ihre Angriffe starteten, behielten allzu oft die SUA-Judoka am Ende die Oberhand. Sie konterten clever und entschieden danach den Kampf im Boden für sich.
Entscheidend war im Boden
Im ersten Durchgang bekamen das Marcel Lauer ( +100kg), obschon mit zwei Yuko-Wertungen in Führung, Alexander Dinsing ( -90kg) und Maurice Nquiti ( -81kg) zu spüren. Sebastian Menz ( -73kg) lieferte sich gegen den syrischen Internationalen Hasan Bayan, der nach den olympischen Spielen in Paris nicht nach Syrien zurückgekehrt war, sondern in Deutschland um Asyl gebeten hatte, einen spannenden Kampf und musste sich doch 30 Sekunden vor Schluss nach O-soto-gari, für den Bayan Ippon bekam, geschlagen geben. Die beiden einzigen Punkte für das JTH Oberhausen kamen von den Wong-Brüdern Jason ( -66kg) und Janson ( -60kg), die Yuko bzw. nach zwei Waza-ari mit Ippon gewannen. Den fünften Zähler vor der Pause für die SUA Witten-Annen steuerte Florian Kosch (-100 kg) gegen Holtens Christian Struck bei.
Witten schöpft aus dem Vollen
Während die SUA-Judoka nach der Pause mit drei Wechseln auf die Matte gehen konnten ( +100kg, -66kg, -81kg), wechselten die Holtener nur +100kg (Michel Schmitt für Lauer) und -100kg (Christian Beckmann für Struck). Doch dieses Mal gelang es Beckmann nicht, wie so oft in der Vergangenheit, „das Tier auszupacken“, auch er musste sich Florian Kosch nach einem Hebel geschlagen geben, obwohl er Kosch zuvor mit einer großen Technik zu einer Waza-ari-Wertung zu Boden gebracht hatte.
Punktelieferanten im Doppelpack: Jason und Janson Wong
Nur zwölf Sekunden hatte zu Beginn des Rückkampfes der junge Ukrainer Renat Hyrskiy gegen Schmitt zum Sieg benötigt, auch Alexander Dinsing unterlag in seiner Rückrunde erneut dem Wittener Andreas Altergott nach knapp einer Minute Kampf am Boden im Haltegriff; für Nquiti war 13 Sekunden vor Ende der Kampfzeit nach Morote-seio-nage von Linus Schreiber Schluss.
Lediglich Jason und Janson Wong lieferten wieder ab: Jason gewann gegen Erik Hobein nach O-soto-gari, Janson brachte den jungen Wittener Philip Utzig immer wieder mit Haklern in Bedrängnis, bevor er ihn schlussendlich mit Tani-otoshi final zu Fall brachte.
Holten auf dem vorletzten Tabellenplatz – Kampftag gegen Hannover ersatzlos gestrichen
Damit geht der Kampftag schließlich mit 10:4 Zählern an die SUA-Judoka aus Witten und das JTH Oberhausen findet sich am Ende des zweiten Kampftages auf dem vorletzten Tabellenplatz wieder.
Am 31. Mai zu Hause gegen den Zweitplatzierten SSF Bonn
Weiter geht es für die Holtener zu Hause in der Günther-Stolz-Halle am Freiherr-vom-Stein-Gymnasium in Sterkrade erst am offiziell vierten Kampftag am 31. Mai gegen SSF Bonn. Der dritte Kampftag am 10. Mai entfällt für die Holtener, da sich das Judo-Team Hannover, das 2024 noch Liga-Meister geworden war und gegen das das JTH hätte kämpfen sollen, überraschend aus der Liga zurückgezogen hat.



























