Ein Sieg und ein Unentschieden katapultiert JTH II auf Platz vier: Mit einem 6:4-Sieg gegen den ASC Bonn und einem 5:5 gegen die zweite Mannschaft des JC Mönchengladbach katapultiert sich JT Holten II in der Verbandsliga vom siebten auf den vierten Platz in der Tabelle.
Ein Sieg und ein Unentschieden katapultiert JTH II auf Platz vier: Mit einem 6:4-Sieg gegen den ASC Bonn und einem 5:5 gegen die zweite Mannschaft des JC Mönchengladbach katapultiert sich JT Holten II in der Verbandsliga vom siebten auf den vierten Platz in der Tabelle.
Drei wichtige Punkte für die Liga-Platzierung
„Das war heute wieder eine tolle geschlossene Mannschaftsleistung. Die Jungs sind füreinander eingestanden und jeder hat gut gekämpft. Die drei Punkte heute waren sehr wichtig, um in der Liga zu bleiben“, resümierte Judo-Team Holten-Coach Ralf Najdowski am Ende eines langen, heißen Kampftages in der der Halle am Freiherr-vom-Stein-Gymnasium.
Ein Sieg und ein Unentschieden katapultiert JTH II auf Platz vier
Den Grundstein zum Erfolg legten in der Hinrunde gegen Gladbach Michael Grieß ( +90kg) und Ward Appels ( -73kg) nach einer zwei Waza-ari- bzw. Ippon-Wertung. Bis 66kg kam Lars Hoffmann gegen einen echten Routinier und Champion: Michael Machado (50) gewann erst im April diesen Jahres Silber bei den Deutschen Meisterschaften Ü30. Der Holtener, der selbst erst in ein paar Tagen seinen 20. Geburtstag feiert, verlor nach einem Tomo-nage-Ansatz, den Machado souverän parierte und zum zweiten Waza-ari verwandelte.
Siebert punktet im Golden Score
Auch Stephan Sommer ( -90kg) bekam es mit Arab Sibghatullah mit keinem Unbekannten zu tun: Der 23jährige Afghane kämpfte zuletzt im International Refugee Team bei den olympischen Spielen in Paris. Nach 23 Sekunden entschied Sibghatullah die Partie mit einem Uchi-mata (Schenkelwurf) für sich. Eng wurde es dann wieder im letzten Kampf der Hinrunde ( -81kg) zwischen Holtens Cedric Siebert und Gladbachs Maik Bärhoff. Erst nach über zwei Minuten im Golden Score holte Siebert den wichtigen Punkt zum 3:2-Pausenstand.
In der Rückrunde gab es an allen Positionen Wechsel, nur Grieß blieb +90kg und gewann erneut ungefährdet im Haltegriff. -73kg kam Leonhard Wendelborn für Ward Appels, der anschließend den letzten Kampf dieser Begegnung -81kg für Siebert bestritt. Trotz einer starken Leistung unterlag Wendelborn in sprichwörtlich letzter Sekunde nach einem Waza-ari-Rückstand.
Nachwuchs-Judoka strapaziert die Nerven
-66kg kam nun für Hoffmann mit Lennart Hagenguth der jüngste Holtener. Der erst 15jährige Schüler lieferte sich mit Gladbachs Mattwey Korolkov einen nervenaufreibenden und von den Teamkameraden und Zuschauer:innen lautstark unterstützten Kampf, den er über lange Strecken dominierte, bis Korolkov vier Sekunden vor Ende der regulären Kampfzeit ein Wurfansatz, für den er Waza-ari erhielt, genügte, um daran anschließend Hagenguth in den Haltegriff zu nehmen, aus dem dieser sich nicht mehr befreien konnte.
Für Stephan Sommer kam -90kg dessen Bruder Tobias, doch auch dieser hatte gegen Sibghatullah keine Chance und unterlag nach 22 Sekunden Ippon. Der bis 81kg heraufgesetzte Appels hingegen setzte den Schlusspunkt mit einem Hebel zum 5:5.
Grieß, Siebert und Appels ungefährdet
Gegen Bonn gewann Grieß +90kg zweimal kampflos, ebenso wie Appels ( -73kg) zweimal ungefährdet die Punkte holte. Die jungen 66er belohnten sich leider nicht für ihre guten Leistungen zuvor gegen Gladbach und verloren Ippon (Hoffmann) und nach drei unglücklichen Strafen (Hagenguth). Dafür aber zeigte Stephan Sommer ( -90kg) in der Hinrunde sein Können und trug bereits nach 36 Sekunden den Sieg davon; Bruder Tobias blieb in der Rückrunde hingegen an diesem Tag leider erfolglos und unterlag, nachdem er sich zuvor noch stark aus einer misslichen Lage am Boden nach eigenem Tomo-nage-Ansatz befreit hatte.
Siebert ( -81kg) hatte sich bis zur Hinrunde von seinem kräftezehrenden Kampf gegen Gladbach erholt und zeigte sich in Top-Form: 46 Sekunden genügten ihm bis zum Sieg nach Tomo-nage. In der Rückrunde trat -81kg Wendelborn an, musste sich jedoch nach bereits 13 Sekunden geschlagen geben.
Finale am 15. September
Am 15. September empfängt das JTH II am letzten Kampftag der Verbandsliga (ab 11.00 Uhr, Fr.-v.-St.-Gymn.) den Tabellenzweiten Eschweiler und die zweite Leverkusener Mannschaft, die aktuell auf dem siebten Tabellenplatz rangiert. Zuvor aber steht für die Erste Holtener das Bundesliga-Finale am kommenden Samstag. 31.08., gegen Gelsenkirchen an (ab 14.00 Uhr, Fr.-v.-St.-Gymn.). Beide Mal wollen die Judoka ihren Heimvorteil nutzen und bauen auch, wie gewohnt, auf ihre Fans.