Judo-Team Holten schlägt Braunschweig 10:4

Das Judo-Team Holten schlägt Braunschweig zu Hause mit 10:4 und klettert damit nach dem dritten Wettkampftag auf den zweiten Tabellenplatz hinter Spitzenreiter Mönchengladbach.

Das Judo-Team Holten schlägt den Braunschweiger JC vor heimischem Publikum mit 10:4. Mit dieser „sensationellen Mannschaftsleistung“ beschließen die Holtener den dritten Wettkampftag auf dem zweiten Tabellenplatz vor den nun drittplatzierten Leverkusenern und Spitzenreiter Mönchengladbach. „Sensationell“ war überhaupt das meistgebrauchte Wort des Tages …

Starker Auftakt von Welten

Sensationell war schon der Auftakt von Max Welten ( +100 kg), der die Holtener fünf Sekunden vor Ende der regulären Kampfzeit mit einem Tomo-nage in Führung brachte. Danach geriet das Judo-Team -60 kg durch Janson Wong und -66 kg mit Dominic Hück zwar in Rückstand, doch Dries Ponnet ( -81 kg) verwandelte einen schnellen Waza-ari-Rückstand letztlich ungefährdet zu einem Ippon-Sieg und holte die Holtener damit zurück ins Spiel.

Souverän im Anschluss auch die Leistung von Denny Koppers ( -73 kg), der nach wenig mehr als einer Minute erfolgreich seinen tiefen Seoi-nage brachte. Lars Gajda ( -90 kg) und Cevin Börgel ( -100 kg) setzen der Hinrunde die Krone auf, Gajda mal nicht mit einem Fußfeger, sondern von außen eingeharkt, und Börgel ebenfalls kraftvoll und kontrolliert nach vorne. „Dries, der ja zum erweiterten Kader der belgischen Nationalmannschaft gehört, war ganz stark. Cevin, der eigentlich ein 90er ist, hat den 100er von Braunschweig richtig abgeräumt und Denny, was soll ich sagen? Wieder souverän“, zeigte sich Najdowski sehr beeindruckt nach der Hinrunde.

Zur Rückrunde: Christian Beckmann gegen 160 kg Mann

Beeindruckend startete auch die Rückrunde mit Christian Beckmann, der mit über 60 kg Gewichtsunterschied zu seinem Braunschweiger Kontrahenten +100 kg für das JT Holten in den Ring stieg – so „gigantisch“ mutete die Szene an. „Dass Christian den Kampf gegen diesen 160kg-Mann im Golden Score gewonnen hat, das war sensationell“, begeisterte sich der Coach anschließend.

Für begeisterten Jubel sorgte außerdem der Rückrunden-Kampf von Hück ( -66 kg), der sich nun den Sieg holte, für den er schon in der Hinrunde alles gegeben hatte, wo er aber noch gegen die geschickte passive Defensive seines Kontrahenten nicht angekommen war. Zwei Waza-ari später sicherte er dem Team ebenfalls zehn Punkte. Mit Justin Kappes für Dries Ponnet ging nun -81 kg ein weiterer „Hammertyp“, so Najdowski, für Holten auf die Matte und beendete die Partie nach einem tiefen Seio-nage nach weniger als einer Minute Kampfzeit Ippon. -90 kg gab es durch Alexander Heidrich einen weiteren Sieg für die Holten-Fans zu bejubeln; den Uchi-mata, der den Erfolg brachte, fand der Trainer „sensationell“.

Am 3. Juni gegen Spitzenreiter 1. JC Mönchengladbach

Punkte abgeben musste das JT Holten schließlich nur in den Gewichtsklassen -60 kg und -100 kg, doch das beeinflusste das Gesamturteil von Ralf Najdowski nicht. Den Kader fand er an diesem Wettkampftag „sensationell“: „Unsere Stärke war unsere Ausgeglichenheit. Wir haben bei den Wechseln nicht an Qualität verloren und dass wir in der Rückrunde an vier Positionen durchwechseln, ist ja eher ungewöhnlich.“ Fast schon verzweifelt fragt der JTH-Coach abschließend: „Wie sollen wir das noch toppen?“ Vielleicht mit einem sensationellen Sieg gegen den souverän Führenden 1. JC Mönchengladbach am 3. Juni vor heimischem Publikum?