Starke Aufholjagd in Gelsenkirchen: Nach einem 2:5-Pausenrückstand kämpft sich die erste Mannschaft des Judo-Team Holten in der Rückrunde bis zum 6:8 Endstand im Bundesliga-Aufeinandertreffen gegen Gastgeber JC Koriouchi Gelsenkirchen heran. Dabei mussten die Holtener ohne einen „echten“ 66er sowie mit einem noch grippe-geschwächten Janson Wong ( -60 kg) antreten.
Holten setzt sich oben durch
Gleich die erste Begegnung, in der Stephan Sommer -81 kg für das JT Holten antrat, sorgte für ordentlich Spannung. Nach einem eher schwachen Start kam Sommer immer besser in den Kampf und erarbeitete sich einen Waza-ari-Vorsprung, der allerdings wieder rückgängig gemacht wurde, sodass die Partie schlussendlich doch noch an Gelsenkirchen ging. Während Max Welten +100 kg im folgenden Kampf mit Ippon der Ausgleich zum 1:1 gelang, ging die Begegnung -90 kg erneut an Gelsenkirchen. Mit Christian Beckmann -100 kg trat das nächste Holtener Schwergewicht an; auch er verkürzte erneut zum 2:2.
Starke Aufholjagd in Gelsenkirchen
Thilo Titze bewies Teamgeist und ließ sich – wie in der Rückrunde Lars Hoffmann – eine Gewichtsklasse (-66 kg) hochstufen. Beiden blieb an diesem Tag der Erfolg jedoch versagt. Auch der sichtlich entkräftete Wong, der selbst im Judo-Anzug in Gelsenkirchen nur noch 56 kg auf die Waage brachte, vermochte seinem Gegner dieses Mal in der Gewichtsklasse -60 kg nicht viel entgegenzusetzen. Mit Denny Koppers -73 kg verlor auch der letzte Holtener seinen Kampf in der Hinrunde zum 2:5-Pausenstand aus Holtener Sicht.
Stephan Sommer setzt das Fanal zur Aufholjagd
Unterstützt von den Holtener Fans ließ die Mannschaft sich davon jedoch nicht entmutigen, allen voran Sommer. Der hatte noch „ein Hühnchen zu rupfen“ und ließ in der Rückrunde keinen Zweifel aufkommen, dass dieses Mal er als Sieger von der Matte gehen würde: Ippon für Sommer und das JTH. Auch Welten und Beckmann machten dort weiter, wo sie vor der Pause aufgehört hatten und errangen erneut zwei Punkte für das Judo-Team aus Oberhausen. Koppers schließlich komplettierte die „kleine Revanche“ und verkürzte zum 6:8-Endstand.
„In der Breite ein guter Kader“
„Alles in allem war das eine ganz starke Teamleistung. Die Jungs haben sich nie aufgegeben. Heute waren wir unten leider schwächer besetzt, aber oben haben wir richtig stark gekämpft. In der Breite ist das ein guter Kader“, resümierte JTH-Coach Ralf Najdowski. Vor dem letzten Kampftag am 1. Oktober, an dem die Oberhausener nach Mönchengladbach müssen, steht das Judo-Team Holten mit zwei Siegen und zwei Niederlagen auf dem vierten Tabellenplatz, Gastgeber JC Mönchengladbach rangiert auf Position zwei.