Landesliga: Malochersieg gegen Remscheid, Langenfeld erwischt Holtener mit hochkarätiger Aufstellung auf falschem Fuß

Ein Sieg und eine Niederlage verbuchte die zweite Mannschaft des Judo-Team Holten am ersten Wettkampftag der Landesliga. Allerdings warteten mit den Bezirksliga-Aufsteigern TV Remscheid und JC Langenfeld die neben dem Post SV Düsseldorf „dicksten Brocken“ der Liga gleich zu Beginn der Saison auf die Holtener.

Gegen Remscheid brachten Eduard Alles ( -90 kg) und Kostas Romas ( -73 kg) die Holtener zunächst mit zwei Ippon-Siegen in Führung. Doch in der Klasse bis 66 kg musste sich Chris Koppers dem amtierenden Niederländischen Meister Ryan Lo-A-Njoe geschlagen geben. Nachdem auch der Kampf bis 81 kg an die Remscheider ging, stand es nun 2:2 und ein Sieg +90 kg musste her. Der gelang Julian Löffler in einem packenden Match, das beiden Kontrahenten alles abverlangte. Mit einer 3:2-Führung für das JTH II ging es in die Rückrunde, die sich als Wiederholung der Hinrunde gestaltete: Erneut gewannen Alles und Romas ihre Kämpfe für Holten, Thilo Titze, der für Chris Koppers gekommen war, verlor durch einen Würger gegen Lo-A-Njoe, ebenso wie die Partie bis 81 kg an Remscheid ging. Damit war es wieder an Julian Löffler, das Eisen aus dem Feuer zu holen, und der zeigte, dass man im Ruhrgebiet immer noch was von Maloche versteht. In drei kräftezehrenden Kampfminuten erarbeitete er sich zunächst einen Waza-ari, bevor er sich und das JTH mit dem zweiten zum Ippon-Sieg und damit zum Endstand von 6:4 führte. Allerdings forderte die Anstrengung ihren Tribut.

„Langenfeld so stark nicht erwartet“

So verließ Löffler in der anschließenden Hinrunde gegen Langenfeld, jetzt bis 90 kg, bereits nach knapp 30 Sekunden Kampfzeit die Matte als Verlierer, und er sollte nicht der Einzige bleiben. Nur Kostas Romas ( -73 kg) punktete für Holten. Dank ihm und einem nun fulminant agierenden Titze ( -66 kg) kamen die Holtener in der Rückrunde zwar noch einmal bis auf 3:5 an Langenfeld heran. Auch Bennet Bittscheidt ( -81 kg) lieferte sich mit seinem Gegner ein spannendes Duell, das die Holtener hoffen ließ, doch am Ende reichte es nicht. 7:3 ging die Partie an Langenfeld. „So stark hatte ich die Langenfelder nicht erwartet. Erst recht nicht, dass Judoka, die bereits für die Nationalmannschaft gekämpft haben, auflaufen. Keine Frage, sie haben verdient gewonnen“, resümierte JTH-Trainer Ralf Najdowski. Am zweiten Wettkampftag am 22. September genießt das JTH noch einmal Heimvorteil, den es gegen den MSV II und TuS Germania zu nutzen gilt, wollen die Holtener ihre Chancen auf einen Aufstieg wahren.