Holten vor dem Oberliga-Start: Männer absolvieren Freundschaftskampf gegen Post SV Düsseldorf
In rund sechs Wochen beginnt für das Judo-Team Holten die erste Saison in der Oberliga West. Um sich auf die bevorstehende Aufgabe vorzubereiten, bestritten die Holtener Männer nun einen Freundschaftskampf gegen den Post SV Düsseldorf: Kein leichtes Unterfangen, denn die Rheinländer sind als Dritte der Oberliga West in die NRW-Liga aufgestiegen. Vor diesem Hintergrund ist der Endstand von 5:9 für den Post SV zu bewerten.
„Die Düsseldorfer agieren auf einem sportlich hohen Niveau. Von daher haben wir uns gut geschlagen. Vor allem im Rückkampf konnten wir uns steigern und die Runde mit 4:3 für uns entscheiden“, lautete das Fazit von Denny Koppers,der an diesem Tag sowohl als Kämpfer als auch als Teamchef fungierte und sich selbst ganz in den Dienst der Mannschaft stellte.
Starke Rückrunde
Eigentlich in der Gewichtsklasse bis 73 kg unterwegs, ging er zweimal bis 90 kg auf die Matte. Musste Koppers den Hinkampf noch mit einer Waza-ari-Wertung an seinen körperlich deutlich überlegenen Gegner abgeben, trotzte er in der Rückrunde dem Düsseldorfer mehr als die volle Kampfzeit ab und siegte im Golden Score schließlich dank unermüdlichem Einsatz mit einem Ko-uchi-maki-komi zur finalen Ippon-Wertung. Die übrigen drei Punkte der Rückrunde zum 4:3 sicherten dem JTH Jens Impelmann ( -66 kg), Marcel Lauer ( +100 kg) und Niklas Gansser ( -100 kg). Gansser schaffte zudem mit einer Ippon-Wertung den einzigen Sieg in der Hinrunde, die mit 1:6 an den Post SV ging.
Neuzugänge überzeugen
Eine starke Leistung zeigten auch die beiden 60er Patrick Herrmann in der Hinrunde sowie Patrick Bobovnik in der Rückrunde. Während Herrmann erst seit rund einem Jahr vom Fußball über Brazilian Jiu-Jitsu zum Judo gefunden hat und am Samstag seinen dritten Judo-Kampf überhaupt bestritt, kann Patrick Bobvonik im Vergleich zu ihm trotz seiner 15 Jahre schon als „alter Hase“ im Judo-Sport gelten. Dennoch ist es die erste Saison in der Senioren-Liga für den jungen Holtener. Auch wenn er seinem Düsseldorfer Gegner dieses Mal noch den Vortritt lassen musste, hat er mit seinem selbstbewussten Auftritt ein deutliches Ausrufezeichen für die Zukunft gesetzt. Nicht zuletzt, weil Bobovnik am Morgen bei den international besetzten Düsseldorf Open bereits vier Kämpfe absolviert hatte. Drei davon entschied er vorzeitig mit Ippon für sich, sodass er das Turnier als Zweitplatzierter beendete.
Auch die etablierten Kämpfer zeigen, dass mit ihnen zu rechnen ist
Auch Neuzugang Patrick Herrmann verlangte seinem wesentlich erfahreneren Gegner viel ab, bis dieser schließlich kurz vor Ende der Kampfzeit zum entscheidenden Wurf ansetzen konnte. Cedric Siebert ( -81 kg), Kostas Romas ( -73 kg) und Matthias Czepull ( -81 kg) zeigten gegen Düsseldorf ebenfalls, dass mit ihnen zu rechnen sein wird, konnten sich für ihren Einsatz aber an diesem Tag noch nicht mit einem Sieg belohnen.