Der vierte und letzte Kampftag in der Judo-Oberliga hielt einige Überraschungen bereit und wirbelte das Tabellenmittelfeld durcheinander: In der Gluthitze von Ibbenbüren unterlag das Judo-Team Holten zunächst dem Tabellendritten TV Dellbrück knapp mit 3:4, schlug anschließend aber den gastgebenden Spitzenreiter 5:2 und beendet seine erste Oberliga-Saison damit auf einem guten vierten Platz.
Für einen Platz weiter oben hätte das JTH beide Begegnungen gewinnen müssen, aber auch die Konkurrenz hatte ihren Anteil: Absteiger PSV Bochum fuhr seine ersten zwei Siege der Saison überhaupt ein und gewann ausgerechnet gegen die Zweitplatzierten Leverkusener; gleichzeitig stellte der JC 66 aus Bottrop zum letzten Kampftag überraschend keine Mannschaft. Damit gingen beide Partien aus dieser Wettkampfpaarung 7:0 an die Gegner Essen und Bünde, die mit dem JTH und dem TV Dellbrück direkt um die Tabellenplätze im Mittelfeld konkurrierten. Das wusste zu diesem Zeitpunkt aber noch keiner der Akteure, entsprechend heiß umkämpft waren die Matches des Tages.
JTH bewahrt in aufgeheizter Atmosphäre einen kühlen Kopf
Für einen Platz weiter oben hätte das JTH beide Begegnungen gewinnen müssen, aber auch die Konkurrenz hatte ihren Anteil: Absteiger PSV Bochum fuhr seine ersten zwei Siege der Saison überhaupt ein und gewann ausgerechnet gegen die Zweitplatzierten Leverkusener; gleichzeitig stellte der JC 66 aus Bottrop zum letzten Kampftag überraschend keine Mannschaft. Damit gingen beide Partien aus dieser Wettkampfpaarung 7:0 an die Gegner Essen und Bünde, die mit dem JTH und dem TV Dellbrück direkt um die Tabellenplätze im Mittelfeld konkurrierten. Das wusste zu diesem Zeitpunkt aber noch keiner der Akteure, entsprechend heiß umkämpft waren die Matches des Tages. Die Ibbenbürener wollten als Tabellenführer in die NRW-Liga aufsteigen, das JTH und die Kölner mit zwei Siegen ihre Chancen auf einen Aufstieg wahren. Entsprechend bissig agierten die Kämpfer auf der Matte. Die Begegnung gegen Dellbrück gestaltete sich zunächst ausgeglichen, bevor Stephan Sommer ( -81 kg) beim Stand von 2:2 in einem kräftezehrenden und schweißtreibenden Vier-Minuten-Kampf seine Waza-ari-Führung über die Zeit und das JTH damit 3:2 in Führung brachte. Der Sieg war zum Greifen nah, aber starke Dellbrücker machten den Holtenern mit zwei gewonnenen Kämpfen bis 100 kg und + 100 kg einen Strich durch die Rechnung. Dennoch behielt das JTH in der aufgeheizten Atmosphäre einen kühlen Kopf, als es anschließend gegen Ibbenbüren antrat.
Lauer und Sommer: Zwei Holtener Helden lassen Judo Giants auf Normalmaß schrumpfen
Erneut waren es Finn Bittscheidt ( -66 kg) und Tobias Sommer ( -90 kg), die ihre Matches mit zwei selbstbewussten Kämpfen Ippon beziehungsweise zwei Waza-ari gewannen. Zu den Helden des Tages aus Holtener Sicht avancierten jedoch Stephan Sommer und Marcel Lauer. Stephan Sommer ( -81 kg) musste wie zuvor nahezu über die volle Distanz von vier Minuten gehen. Dabei kämpfte er nicht nur gegen eine Waza-ari-Führung seines Gegners und die Hitze, sondern auch gegen einige Kampfrichterentscheidungen, die den Puls von JTH-Coach Najdowski, den Teamkollegen und mitgereisten Fans ordentlich in die Höhe trieben. In buchstäblich letzter Sekunde schaffte Sommer nach vorherigem Waza-ari-Ausgleich den entscheidenden Matchpoint und holte die Partie nach Holten. Als Marcel Lauer +100 kg als letzter Holtener beim Stand von 4:2 auf die Matte ging, waren die Judo Giants aus Ibbenbüren zwar schon geschlagen und auf Normalmaß geschrumpft , aber der starke Mann Holtens biss gnadenlos zu:Anderthalb Minuten brauchte er, bis die Sensation perfekt und das JTH sich erneut als Favoritenschreck erwiesen hatte: Ibbenbüren verlässt mit 5:2 als Verlierer die Matte. „Der zweite Kampftag mit der 1:6-Niederlage gegen Siegerland hat uns am Ende wichtige Punkte gekostet, dennoch bin ich sehr stolz auf diese junge Mannschaft, ihre Geschlossenheit und Leistung. Wir haben eine super Saison hingelegt und die Spitzenreiter und jetzigen Aufsteiger Ibbenbüren und Leverkusen geschlagen“, resümierte Trainer Ralf Najdowski nach der Hitzeschlacht von Ibbenbüren. Entsprechend optimistisch schauen die Holtener damit auf die Landesliga, die nach den Sommerferien am 8. September mit einem Heimkampf gegen Teams aus Remscheid und Langenfeld beginnt. „Wir wollen um den Aufstieg kämpfen!“ verspricht Najdowski.